Projektziele

Gesamtziel

Das Gesamtziel des Projektes ist ein Konzept zur Aufbereitung von Raps zu entwickeln, dass die Prozessentwicklung, sowie die Demonstration des Gesamtverfahrens im Pilotmaßstab beinhaltet.

Wirtschafliche Ziele

Die Projektpartner entwerfen und optimieren eine neuartige Verfahrensweise, die auf der Verarbeitung geschälter Rapssaat basiert. Das in diesem Projekt untersuchte neuartige Verfahren zum Zellaufschluss, in

Rapskerne nach der Schälung
Rapskerne nach der Schälung

Kombination mit einer alkoholischen Direktextraktion, ist ein vielversprechender Beitrag um neue Produkte beziehungsweise Produkte mit verbesserten Produktspezifikationen zu erreichen.

Durch die Entwicklung dieses neuartigen Prozesses ergibt sich neben neuen Produkten zusätzlich das Potential zur weltweiten Vermarktung innovativer Verfahren und Anlagen. Weiterhin ermöglichen die entwickelten Prozesse eine deutliche qualitative Verbesserung bisheriger Raps-Produkte. Das erweitert die Verwertung, der Verkaufserlös des Rapses steigt. Als Ergebnis und durch die Isolierung neuartiger Wertstoffe schafft man neue Absatzmärkte für Produkte aus Raps und erreicht eine maßgebliche Steigerung der Wertschöpfung der Ölsaat.

Förderpolitische Ziele

In diesem Sinne trägt das geförderte Vorhaben für die Stärkung der Standortsicherung und Wettberwerbsfähigkeit der deutschen Land- und Forstwirtschaft bei. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung nachhaltiger und integrierter Produktionsverfahren (Bioraffinerie) einschließlich der Kaskadennutzung.

Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele

Der innovative Ansatz des EthaNa Projektes besteht darin, die geschälte Rapssaat zur Herstellung von Roh- und Wertstoffen aus Raps zu nutzen. Damit soll auch die Gewinnung der Wertstofffraktionen realisiert werden. Im Fokus der Bemühungen steht vor allem die Integration einer alternativen Verarbeitungslinie von Raps. Diese soll zukünftig in die vorhandene Infrastruktur bestehender Ölmühlen eingebunden werden.

Die wichtigsten wissenschaftlich‐technischen Arbeitsziele dieses Projektes sind deshalb die Entwicklung eines ganzheitlichen Verfahrens, das die Schälung der Rapssaat, den Zellaufschluss der Rapskerne sowie die fraktionierte Extraktion und Aufarbeitung der verschiedenen Produkte einschließt. Die einzelnen Prozessschritte sollen innerhalb eines Gesamtkonzepts zusammengeführt und bis zur technischen
Umsetzung im Pilotmaßstab demonstriert werden. Die weitaus schonendere Prozessführung soll ohne Pressung der Ölsaat nur durch Direktextraktion mit Alkohol erfolgen. Das hat zum Ergebnis, dass antinutritive Substanzen weitgehend eliminiert werden und Bitterstoffe, sowie Farbkomponenten abgetrennt werden. Sekundärstoffe wir Sinapinsäure, Tocopherole, Phytinsäure oder Glucosinolate sind leichter zugänglich und steigern die Wertschöpfung des Rapses maßgeblich. Die Verarbeitungsstrategie erlaubt zudem die einfache Isolierung eines Raps-Rohöls mit Halbraffinatqualität.


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